1218: Ersterwähnung von Löbstedt

Obwohl der Name dem Klang nach einen deutschen Ursprung vermuten läßt, ist er slawischer Herkunft. Das offenbart die Ersterwähnung von 1253. Damals hieß Löstdtedt noch “Lubegostiz”. 
Die Ortsbezeichnung leitet sich vom Vornamen Ljubogost ab, also Ort eines Ljubogost. Durch mundartliche Verschleifung wurde daraus “Läwwescht”. Die “scht”-Endung wurde als “stedt” ins Deutsche übertragen.

1316: Ersterwähnung des 'Mönchebergs'

1385: Ersterwähnung der Kirche in Löbstedt

 Am 31. Juli 1712 wurde die St.-Marien-Magdalenen-Kirche eingeweiht. 
Das Gotteshaus besitzt einen Kirchturm und ein Langhaus mit Walmdach, vier Fenstern und Dachfenster auf jeder Seite. Die Orgel wurde im Jahre 1973 von der Orgelbauwerkstatt Rudolf Böhm aus Gotha eingebaut. Sie hat 5 Register, 2 Manuale und Pedal

1536: Bierkrieg

 Im Jahr 1536 bestand noch der Bierzwang, d. h. Bier durfte nur in einem von der Gemeinde begrenzten Bereich („Biermeile“) ausgeschenkt werden, um unliebsame Konkurrenz auszuschalten und die Einfuhr auswärts hergestellter Biere zu verhindern. Die Wirte durften nur einheimisches Bier ausschenken. Den Bierzwang übten auf dem Lande die Herrschafts- und Klosterbrauereien aus. Diese Vorschriften der Gemeinden und Städte fielen, wenn noch vorhanden, gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Zu besagter Zeit kamen an einem Pfingstmontag 200 Bürger aus Jena nach Löbstedt, um den hiesigen Einwohnern die Bierfässer zu stehlen.

1610: die Dorfstreitmacht

Im Kriegsfall stellt "Lobeschitz" 14 wehrfähige Männer auf, von denen zwei über eine eigene Ausrüstung verfügten. Die Bewaffnung der Dorfstrreitmacht bestand aus einer Hellebarde und drei Spießen.

1613: Die Thüringer 'Sündflut'

Im Mai 1613 stiegen nach Unwettern die Pegelstände vieler Flüsse in Thüringen mehrere Meter an. 
Auch Löbstedt war betroffen.

1874: Eröffnung der 'Saalebahn'

1901: Eröffnung der Straßenbahn

1921: Eingemeindung nach Jena

1998: Abriß des Brauhauses

2002: Schaffung des Ortsteilrates